26. Februar 2011

Vettel auf dem Cover des Red Bulletin Magazins

Vettel wird in der neuen Ausgabe des Red Bulletin erscheinen.

Hier schon mal ein kleiner Ausschnitt von einem Interview:


Niki Lauda mit Sebastian Vettel über die Magie der Nummer 1, die Tests zur Steinzeit und im Simulator, den Irrwitz der frühen Jahre und die dünne Luft vor der frischen Saison. Und sag mal, übrigens: Boxenluder, hat’s die wirklich gegeben?
Red Bulletin: Niki, wie viele Einträge findet man, wenn man dich im Internet sucht?
Niki Lauda: Keine Ahnung, ich habe noch nie gegoogelt.

Red Bulletin: Schätze einmal.
Niki Lauda: Ich kann’s nicht sagen. Vielleicht fünftausend?

Red Bulletin: Ziemlich falsch. Drei Millionen. Und, Sebastian, was schätzt du für dich selber?
Sebastian Vettel: Na ja, wenn er drei Millionen hat, dann sollte ich vier Millionen haben. (Lacht.)

Red Bulletin:
Bis zu 18 Millionen, aber man muss sagen, dass die Suchmaschinen ganz schöne Formschwankungen haben und beim nächsten Mal wieder ein paar Millionen weniger ausspuckenen…
Sebastian Vettel: …viel entscheidender ist, was bei der Frage nach den WM-Titeln rauskommt. Da steht’s 3:1 für den Niki, aber ich hab ja noch ein bissl Zeit…
Niki Lauda: …wo war ich im jetzigen Alter von Sebastian? (Schaut zum allwissenden Moderator.)

Red Bulletin: Mit 23 warst du bei March, eine Gurke, null Punkte. Dann BRM, eine noch ärgere Gurke, Platz 17 in der WM. Aber du bist immerhin dem Herrn Enzo Ferrari so erfreulich aufgefallen, dass er dich fürs nächste Jahr engagiert hat. Und dann ging’s ja flugs dahin…
Sebastian Vettel: Niki, du warst drei Jahre mit der Startnummer 1 unterwegs, für mich ist es eine Premiere. Hast du den Einser eher als Guthaben oder als Bürde empfunden?
Niki Lauda: Einen besseren Anfang einer Saison gibt es doch gar nicht. Sebastian, du kommst als Nummer 1, und jeder sieht: Hier kommt der Beste. Alle anderen müssen dich jetzt jagen, um dir das wieder wegzunehmen. Ich kann Startnummer 1 nur positiv sehen. Warum hast du überhaupt Zweifel?
Sebastian Vettel: Ich hab keine Zweifel, ich will bloß nicht das Gefühl aufkommen lassen: „Wenn es letztes Jahr geklappt hat, wird es diesmal ja wieder klappen“ Dafür will ich die Nummer 1 nicht als Symbol sehen. Wenn ich es bloß so mache wie in der abgelaufenen Saison, dann geht es schief. Alles, was letztes Jahr war, war letztes Jahr. Das ist abgehakt. Beim ersten Rennen geht es bei null los, egal ob ich die Nummer 1 am Auto habe oder die 24 oder 25 – alle haben am Anfang gleich viel Punkte. Es sind mittlerweile 20 Rennen, es ist ein sehr, sehr langes Jahr. Es wird also wieder extrem hart. Ich muss besser werden, um sicherzugehen, dass mir die Nr. 1 bleibt.
Niki Lauda: Das mag schon richtig sein. Aber diese „#1“ gibt dir zumindest im Unterbewusstsein einen Vorteil gegenüber deinem Stallkollegen. Ich glaube, dass es für Mark Webber schwer werden wird, jetzt wieder frisch anzufangen und sich von der Nummer 2 nach vor zu kämpfen, irgendwie nimmt man die Ziffern ja doch als Symbole wahr.





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